Garten- und Terrassenzäune: Blickdicht und ansehnlich
Zäune an den Grundstücksgrenzen sollten ins Gesamtbild passen, und zwar von beiden Seiten des Zauns. Hauptsächlich müssen sie aber auch ihre jeweilige Funktion voll erfüllen können. Hier unterscheiden sich Garten- und Terrassenzäune ein wenig voneinander. Die Funktionen von Zäunen haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte leicht verändert und damit auch ihr Design. Ein Hauptmerkmal jedes Zauns ist sein Durchlässigkeitsgrad und daneben seine Stabilität.
Zäune von offen bis blickdicht
Zuerst einmal hat jeder Zaun die Funktion, etwas abzugrenzen beziehungsweise unterschiedliche Bereiche voneinander zu trennen. Wo es nur um die reine Markierung einer Grundstücksgrenze geht, sind sehr niedrige Zäune völlig ausreichend. Im Gegensatz dazu stehen Terrassen, auf denen regelmäßig Familienfeiern stattfinden, die aber direkt an Nachbargrundstücke oder öffentliche Wege oder Plätze grenzen. Dort haben Terrassen Zäune in einem meist ansprechenden, aber geschlossenem Design. Dazwischen ist fast jede Spielart vertreten, wie zum Beispiel mittelhohe lichtdurchlässige Zäune, die vor einer hohen Hecke stehen. Auch undurchdringliche Zäune in halber Höhe können ihren Zweck erfüllen, wenn sie Kleintiere am Verlassen des Grundstücks hindern sollen. Ganz überwiegend werden Zäune aus ästhetischen Gründen an allen Grundstücksseiten einheitlich im selben Design gehalten.
Hauptfunktionen des Gartenzauns
Der klassische Gartenzaun hat die Funktion, den Garten und die Pflanzen darin zu schützen. Passanten sollen das Grundstück als Privatbesitz erkennen können und es entsprechend nicht betreten. Die Pflanzen sollen etwas Halt finden und gleichzeitig genügend Licht bekommen. Eigene Haustiere und Kleinkinder sollen am Verlassen des Grundstücks gehindert werden. Fremde und wild lebende Tiere muss ein Gartenzaun zuverlässig fernhalten. Geändert hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte, dass ein Gartenzaun auch immer stärker als Diebstahl– und Einbruchsschutz fungieren muss. Hochmoderne Rasenmäher, Gartenmobiliar und selbst Gartenzwerge stellen Werte dar, die nicht mehr im Vorbeigehen entwendet werden können sollen. In einen kleinen Vorgarten mit Blümchen und Rasen darf aber jeder hineinschauen können, der Gartenzaun muss hier nicht blickdicht sein.
Terrassenzäune für etwas Abgeschiedenheit
Ganz anders verhält sich das schon bei Terrassenzäunen. Auf Terrassen wird sich tatsächlich aufgehalten. Es wird telefoniert, diskutiert, gegessen, gegrillt und entspannt. Hier ist eine gewisse Abgeschiedenheit explizit gewünscht. Selbst Zigarettenrauch soll hier nicht aufs Grundstück ziehen. Niemand möchte mehr während des sonntäglichen Kaffeetischs mit der Familie von Passanten angesprochen werden können. Terrassenzäune haben mehr die Funktion, den Bereich um die Terrasse herum völlig von der Außenwelt abzukapseln. Man ist gerne für sich und der Bedarf an ausgleichender Ruhe im Garten ist im Vergleich zu früheren Jahrzehnten deutlich gestiegen. Nach außen sollen sich die Zäune aber nicht wie eine Abwehr zeigen, sondern sich ganz harmonisch in das Gesamtbild der Straße, der Natur und der Nachbarschaft einfügen.
Zäune mit Durchblick
Natürlich gibt es auch weiterhin Stellen, an denen etwas Durchblick im Zaun durchaus gewünscht ist. Das gilt zum Beispiel, wenn hinter dem Garten- oder Terrassenzaun ein Kindergarten ist oder ein kleiner Fußballplatz, ein Vereinsplatz oder PKW-Stellplätze. Es kommt am Ende sehr auf das Grundstück an und wie es konkret genutzt wird. Offene Zäune lassen Wind und Sonne durch, sind kommunikationsfördernd und geben Nachbarsleuten die Möglichkeit, gegenseitig ein schützendes Auge auf die Nachbargrundstücke zu werfen. Dennoch halten sie bei Sturm und Wind umher wirbelnde Teile vom eigenen Grundstück fern. Sie lassen aber nistende Singvögel zu ihren Nestern hinter dem Zaun durch. Im Gegensatz dazu kommen Katzen nicht so ohne Weiteres durch die schmalen Schlitze in halb offenen Zäunen.