Ungeziefer im Haus – was sollte man wissen
Ungeziefer im Haus sowie Schädlinge zwischen den Nahrungsmitteln in Küche oder Speisekammer kommen in den besten Haushalten vor. Dunkle Ritzen, gut geheizte Wohnungen sowie prall gefüllte Vorratsschränke, sind ein wahres Paradies für die unerwünschten Mitbewohner.
Ungeziefer wie Milben, Motten, Wanzen, Mäuse oder Ratten sind für viele Menschen eine Horrorvorstellung, denn es ist bekannt, dass einige der unliebsamen Gäste Krankheiten übertragen. Doch was ist die Ursache für den Ungezieferbefall und was kann dagegen unternommen werden?
Was für Schädlinge gibt es?
Zu den Schädlingen, welche die Nahrungsmittel befallen, zählen beispielsweise Milben, Mehlmotten, Fruchtfliegen, Ameisen und Schaben. Mehlmotten bevorzugen Getreideprodukte, Nudeln, Hülsenfrüchte, Trockenobst oder Nüsse. Hierbei verunreinigen die Larven des Ungeziefers sämtliche Lebensmittel mit Gespinsten und Kot. Die Spinnfäden der Mehlmotte ziehen Kondenswasser an und dadurch kann sich Schimmelpilz bilden.
Milben lieben ebenfalls Getreideprodukte, Müsli und Mehl, einige Milbenarten bevorzugen Käse. Läuse und Flöhe werden als Hygieneschädlinge bezeichnet, die durch Körperkontakt übertragen werden. Erhöht wird das Risiko einer Übertragung durch gemeinsames Nutzen von Handtüchern, Kleidung oder Bettwäsche. Läuse ernähren sich vom Blut des Menschen und lösen durch ihre Stiche lästigen Juckreiz aus. Flöhe befallen meistens Menschen oder Säugetiere und ernähren sich vom Blut derselben. Bettwanzen lieben Schlafplätze der Menschen. Die nachtaktiven Schädlinge, welche sich vom Blut der Menschen ernähren, hinterlassen stark juckende Bissstellen.
Fliegen, Fruchtfliegen, Ameisen
Die kleinen rötlichbraunen Fruchtfliegen sind vor allem im Sommer eine Plage. Sie stürzen sich nicht nur auf Abfälle von Essensresten, sondern auch auf Obst mit kleinen Schadstellen. Fliegen lieben Fleischwaren, Käse und Wurst. Die lästigen Fluginsekten legen ihre Eier versteckt in die Mulden der Nahrungsmittel. Die ausgeschlüpften langen weißen Maden graben sich nach dem Schlüpfen in die Lebensmittel und bleiben aufgrunddessen häufig unbemerkt. Ameisen wandern in Scharen auf der Suche nach Süßem in ebenerdig gelegene Wohnungen und befallen neben Honiggläsern auch Konfitüren oder nicht abgedeckte Torten und Kuchen. Um diese Plagegeister loszuwerden, empfiehlt es sich auf Hausmittel wie zum Beispiel Essig, Wacholder sowie Lavendel oder auf Köderdosen auf dem Fachhandel zurückzugreifen.
Welches Ungeziefer gibt es im Haus?
Als Ungeziefer oder Schädlinge gelten Lebewesen, welche unterschiedliche Schäden verursachen. Hierbei geht es konkret um die Zerstörung von Kleidungsstücken, Lebensmitteln, Textilien oder Nutzpflanzen und Gebäude. Einige Schädlinge lösen Krankheiten oder Allergien aus und gefährden somit die Gesundheit der Menschen. Deshalb ist Ungeziefer mit den jeweils passenden Mitteln zu bekämpfen. Da Ungeziefer fast immer in Massen auftritt, ist es ratsam herauszufinden, wie die Schädlinge ins Haus kommen und wo sie sich versteckt halten. Einzelne Tiere zu töten löst das Problem nicht. Kleidermotten oder Silberfischchen können mit Mitteln aus dem Handel bekämpft werden, bei Ratten, Kakerlaken sowie Bettwanzen hilft ein professioneller Kammerjäger.
Käfer als Ungeziefer in der Wohnung
Speckkäfer ernähren sich von Produkten wie zum Beispiel Fleisch, Speck und Wurst, aber auch von Fellen und Häuten. Die kleinen schwarz-braunen Käfer sitzen häufig an Fenstern und suchen nach einem Weg, um wieder nach draußen zu gelangen. Gegen diese Tiere hilft es, sämtliche Nahrungsmittel gut verpackt und kühl zu lagern und oft zu lüften. Auch Getreideplattkäfer lieben kohlenhydratreiche Kost. Sie fressen Schokolade, Nüsse, Getreideprodukte sowie Mandeln. Wenn die drei Millimeter braunen flachen Käfer sowie ihre gelblichen Larven in Mehl gelangen, wird dieses feucht und klumpig. Somit ist die Backfähigkeit des Nahrungsmittels beeinträchtigt. Auch hier sind gut verschlossene Behälter das wirksamste Mittel zur Bekämpfung.
Wie bekämpfe ich Ungeziefer in der Wohnung und im Kleiderschrank?
Bei der Bekämpfung der Vorratsschädlinge sind laut Ungezieferprofi.de, alle befallenen Lebensmittel unverzüglich zu beseitigen. Bestenfalls in verschlossene Folientüten geben und über den Hausmüll entsorgen. Auch nicht befallene Nahrungsmittel sind gründlich zu überprüfen. Vorratsräume und Küchenschränke sollten mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Um Hygieneschädlinge mit Erfolg zu bekämpfen ist es ratsam, sämtliche Schränke auszusaugen und zu reinigen. Befallene Textilien können Sie heiß waschen und anschließend in den Trockner geben. Matratzen, Decken, Kissen, Polstermöbel sowie Teppiche werden gründlich abgesaugt und gereinigt. Manche Schädlingsarten wie beispielsweise Motten oder Milben bekämpfen sie durch das Einfrieren Ihrer Textilien für ein paar Tage.
Bei hartnäckigem Befall von Ungeziefer wie zum Beispiel Ratten, Kakerlaken, Holzwürmer oder Bettwanzen ist unverzüglich ein professioneller Schädlingsbekämpfer zu beauftragen, da sich das Ungeziefer mit Vorliebe in Winkeln, Heizungsanlagen sowie Rohrsystemen versteckt und sich unkontrolliert vermehrt. Am besten bekämpfen Sie Ungeziefer im Haus durch Ordnung und Sauberkeit, dem Einschränken der Versteckmöglichkeiten und der sinnigen Aufbewahrung von Lebensmitteln in gut verschlossenen Vorratsbehältnissen.