Tiny House – mehr als nur ein Containerhaus: Tolles Leben auf engstem Raum

Tiny House - mehr als nur ein Containerhaus: Tolles Leben auf engstem Raum

Tiny House – mehr als nur ein Containerhaus: Tolles Leben auf engstem Raum

Immer mehr Menschen entschließen sich bewusst dazu, weniger zu besitzen. Angefangen bei den Kleidungsstücken und dem Geschirr in der Küche bis hin zur Wohnfläche. Daher ziehen immer mehr Menschen in ein sogenanntes Tiny House.

Tiny Houses, auch Minihäuser genannt, werden in der Gesellschaft immer beliebter. Das hängt einerseits mit dem aktuellen Immobilienmarkt und andererseits mit einem Prinzip zusammen, das immer mehr Menschen als Bereicherung für ihr Leben entdecken. Die Rede ist vom Minimalismus. Dieses Prinzip wirbt für ein reduzierteres Leben mit weniger Besitz und Konsum. Ein vom Minimalismus geprägtes Leben ist einfacher und bringt mehr Zufriedenheit.

Möchte man sein Leben mehr in Richtung Minimalismus ausrichten, so beginnt es oftmals damit, den eigenen Kleiderschrank zu reduzieren. Darauf folgen viele weitere Dinge, die eigentlich gar nicht benötigt werden und somit nicht im Besitz verweilen müssen. Und schließlich merkt man, dass man nicht nur weniger Dinge braucht, sondern ebenfalls weniger Platz zum Leben.

Ein Tiny House bietet, wie der Name schon sagt, lediglich wenig Wohnfläche, ist aber dank exakter Planung oftmals ein Raumwunder. Es existieren inzwischen verschiedene Tiny House-Arten. Das Minihaus ist nicht transportabel ganz im Gegensatz zum Tiny House on Wheels. Dieses ist dank der vorhandenen Räder fahrbar. Eine weitere Art eines Tiny House sind sogenannte Modulhäuser. Ein klassisches Modulhaus ist ein Haus aus einem oder gegebenenfalls mehreren Containern, das Containerhaus. Dieses spezielle Tiny House wird dank vieler Vorteile immer beliebter. Im folgenden Beitrag werden viele Fragen rund um das Tiny House beantwortet und auf die rechtliche Situation von Containerhäusern in Österreich eingegangen.

Tiny House - mehr als nur ein Containerhaus: Tolles Leben auf engstem Raum

Die Vor- und Nachteile vom Tiny House

Das Leben in einem Tiny House ist nicht für jeden geeignet, je nachdem worauf man Wert legt. Es bietet zwar viele Vorteile, aber auch einige Nachteile, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.

Vorteile vom Tiny House:

– Geringe Bau- und Unterhaltskosten
– Ressourcenschonendes Bauen
– Geringer zeitlicher Aufwand beim Reinigen des Hauses und der Instandhaltung
– Geringerer ökologischer Fußabdruck dank geringer Wohnfläche
– Höhere Mobilität bei transportablen Minihäusern

Nachteile vom Tiny House

– Eher für einen 2- als einen 4-Personen Haushalt geeignet
– Aufwendiges Genehmigungsverfahren und große Planung erforderlich
– Beherbergung von Gästen aufgrund von Platzmangel nicht problemlos möglich

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Differenzierung zum Gartenhaus

Spricht man von einem Gartenhaus, so ist meist die Rede von einem kleinen Häuschen, das im Garten eines Wohnhauses oder in einer Kleingartenkolonie steht.
Einige Gartenhäuser sind im Inneren ähnlich wie ein Tiny House mit einer kleinen Küche und einer Möglichkeit zum Schlafen eingerichtet, doch in einem entscheidenden Punkt unterscheidet sich ein Gartenhaus von einem Tiny House: Ein dauerhaftes Wohnen in einem Gartenhaus ist nicht erlaubt. Es dient lediglich dem vorübergehenden Aufenthalt.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Bauweise des Fundamentes. Ein Gartenhaus benötigt in jedem Fall ein Fundament. Am einfachsten lässt sich das Fundament für Gartenhaus mit Gehwegplatten umsetzen. Diese Möglichkeit bietet sich für kleinere aber auch für größere Gartenhäuser an. Im Gegensatz dazu benötigt ein Tiny House auf Rädern überhaupt kein Fundament. Die klassische Minihaus-Variante und das Containerhaus kommen jedoch ebenfalls wie das Gartenhaus nicht ohne Fundament aus. Hier existieren ebenfalls verschiedene Möglichkeiten wie beispielsweise das Punktfundament. Bei Containerhäusern kann auf ein Fundament verzichtet werden, wenn es auf versiegeltem Boden wie Asphalt steht.

Kosten vom Tiny House

Die Baukosten eines Tiny House können bei eigener Arbeitsleistung unter 10.000 EUR gehalten werden. In dieser Rechnung wird nicht nur auf Unterstützung von außerhalb verzichtet, sondern ebenfalls auf viele neue Materialien. Vielmehr wird auf Recycling gesetzt und somit die Umwelt geschont.
Einen Bausatz für ein Tiny House erhält man bereits ab 20.000 EUR. Für ein bezugsfertiges Tiny House kann man jedoch mit Kosten von mindestens 60.000 EUR rechnen. Natürlich hängt der Preis von den verwendeten Materialien und dem geforderten Standard ab.

Größe vom Tiny House

Ein Tiny House ist wie bereits der Name sagt sehr klein. Somit wird ein Haus als Tiny House klassifiziert, sobald es eine Wohnfläche von 45 Quadratmetern nicht überschreitet.

Stellplatz für ein Tiny House und Genehmigungsverpflichtung in Österreich

Ein Tiny House auf Rädern wird wie ein Wohnmobil behandelt und darf somit an sämtlichen Orten stehen, an denen auch Wohnmobile stehen dürfen. Dies ist abhängig vom Land, in dem man sich mit seinem mobilen Haus befindet. Ein Tiny House, das jedoch fest mit dem Boden mittels Fundament verbunden werden muss, wird wie ein normales Wohnhaus behandelt. Hierunter fällt das klassische Minihaus, aber auch das Containerhaus. Dementsprechend ist es erforderlich, das nicht mobile Tiny House auf Bauland zu errichten. Am sichersten ist man hier, indem man die Variante der Einreichung geht. Damit das Bauvorhaben genehmigt wird, müssen die gleichen Vorschriften und Normen, beispielsweise hinsichtlich Dämmung, eingehalten werden wie beim klassischen Einfamilienhaus.